08.09.23 | News

Hargassner: Neues Service Center mit Holzparkhaus

Energieagentur-Mitglied Hargassner baut am oberösterreichischen Firmensitz in Weng ein neues Service Center mit einem Mitarbeiter-Parkhaus zu 100 % aus Massivholz. Das spart 8.800 Tonnen CO2 ein.

Die Brüder Hargassner planen mit ihrer Zukunftsvision für neue und bestehende Kunden u. a. eine Erweiterung des Forschungs- und Entwicklungszentrums um ein großes Kundendienstcenter und eine völlige Neukonzeption des Ersatzteil-Managements. Kunden und ihre Interessen werden so noch weiter in den Fokus gerückt. Mit rund 16.000 Kleinteilebehältern im vollautomatischen Lagersystem und 2500 Palettenstellplätzen entsteht eines der modernsten Ersatzteilzentren.

Highlights des Bauvorhabens sind z. B. knapp 6.750 m2 Büros, 8.000 m2 Halle, eine 2000 m2 große Tiefgarage, ein 13.500 m2 großes Holzparkhaus und eine neue 500 m2 große Lehrwerkstatt mit eigenen Schulungsräumen. Ziel ist, soviel wie möglich aus Holz zu bauen. Die Büros bestehen z. B. auf drei Stockwerken aus Holz. Auch die Halle folgt mit Holzleimbindern und Holzdecken dieser Vorgabe. Die Neubauten werden zum größten Teil nächstes Jahr in der zweiten Jahreshälfte – rechtzeitig zum 40jährigen Jubiläum – in Vollbetrieb gehen. Der Gesamtabschluss aller Büros erfolgt dann bis zum Frühjahr 2025.

Einzigartig: Ein Parkhaus aus Holz

Das schlichte Wort „Holzparkhaus“ benennt ein zukünftiges architektonisches Wahrzeichen der Extraklasse. Weitab von Millionenstädten und Architekturschauen entsteht gut einsehbar von der Bundesstraße das erste zu 100 % aus Vollholz errichtete Parkhaus in Österreich. Mit insgesamt neun Zwischenstöcken – also fünf Stock hoch – einer jeden Metropole würdig. Einzig die Treppenhäuser werden aus Beton ausgeführt. Die Kapazität umfasst knapp 500 (!) Parkplätze. E-Ladestationen für 30 Fahrzeuge sind vorgesehen. Durch das Holz des Parkhauses und dem minimalen Einsatz CO2-intensiver Materialien wie Stahl und Beton wird langfristig CO2 gespeichert und eingespart. Das Holz wird in ferner Zukunft auch wiederverwendet werden können und am Dach soll es eine PV-Anlage mit 500 kWp geben.
 

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