31.10.23 | News

„Wasserstoffallianz Donauregion Kelheim-Regensburg“ gegründet

Der Landkreis Kelheim sowie Stadt und Landkreis Regensburg haben sich zur „Wasserstoffallianz Donauregion Kelheim-Regensburg“ zusammengeschlossen. Dem Verbund gehören zudem die bayernets GmbH als Netzerrichter und Betreiber sowie die Bayernoil Raffineriegesellschaft als Wasserstoffproduzent an. Die Energieagentur Regensburg fungiert als Koordinatorin der Allianz.

Ziel ist es, die Energietransformation unter anderem mit dem Energieträger Wasserstoff zu vollziehen und die Region an das Wasserstoffkernnetz anzubinden. Auf regionaler Ebene soll dies zunächst durch die Errichtung der Teilachse zwischen Neustadt an der Donau, dem Hafen Kelheim sowie Regensburg erfolgen.

Martin Neumeyer, Landrat des Landkreises Kelheim und Vorsitzender der Wasserstoffallianz, betonte die Wichtigkeit des Energieträgers für die Region: "Wasserstoff bedeutet Zukunft. Die Unternehmen in unserer Region benötigen den Anschluss an das Kernnetz zwingend, um wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu bleiben und somit auch, um Arbeitsplätze für unsere Bürgerinnen und Bürger zu sichern.“ Auch Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, äußerte sich positiv zum Wasserstoff-Verbund: "Mit der Wasserstoffallianz stellen wir die Weichen für unseren Wirtschaftsstandort auf Zukunft! Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass der technische Fortschritt auch künftig in unserer Region ankommt und unsere Unternehmen davon profitieren können", ebenso wie Tanja Schweiger, Landrätin des Landkreises Regensburg: "Die Wasserstoffallianz schafft die Grundlage für ein Netzwerk der Zukunft. Es heißt jetzt anpacken und die Weichen für die Zukunft stellen."

Den Verbund unterstützen neben der Energieagentur Regensburg folgende Unternehmen: Kelheim Fibres GmbH, BMW Group – Werk Regensburg, Siemens AG, Continental AG, Vitesco Technologies GmbH, Krones AG, F.A. Niedermayr GmbH & Co. KG, Infineon Technologies AG.

Ludwig Friedl, Geschäftsführer der Energieagentur Regensburg, verdeutlicht: "Um die Energieversorgung von morgen zu sichern, müssen wir heute die richtigen Entscheidungen treffen."

Die Beteiligten haben bereits eine Absichtserklärung an die Bayerische Staatsregierung versandt und potenzielle Wasserstoffbedarfe angegeben.

Die Wasserstoffallianz ist zudem eng an die Wissenschaft angebunden, vertreten durch die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, die Technische Hochschule Deggendorf sowie die in den Landkreisen Kelheim und Regensburg agierenden Technologietransferzentren.

Für die Wasserstoffallianz gilt nun, unterschiedliche Themenfelder in Bezug auf die Wasserstoffinfrastruktur und die Wasserstoffversorgung zu prüfen. Die Beteiligten sind sich einig, dass die infrastrukturellen Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um den Energieträger nutzbar machen zu können.

 

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Podium im Rahmen der Vorstellung der Wasserstoffallianz // Foto: Lukas Sendtner, Landratsamt Kelheim

Im Bild v.l.n.r.: Dr. Matthias Jenn (Geschäftsführer bayernets GmbH), Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Rabl (OTH Regensburg), Wolfgang Ott (Kelheim Fibres GmbH), Harald Hillebrand (Referent Landrätin Regensburg), Gertrud Maltz-Schwarzfischer (Oberbürgermeisterin Stadt Regensburg), Ludwig Artinger (3. Bürgermeister Stadt Regensburg), Martin Neumeyer (Landrat Landkreis Kelheim, Vorsitzender Wasserstoffallianz), Ludwig Friedl (Geschäftsführer Energieagentur Regensburg e.V.), Christian Egetemeyr (Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie), Richard Unterseer (bayernets GmbH), Dr. Alexander Struck (Geschäftsführer Bayernoil Raffineriegesellschaft mbH), André Kühnle (Vitesco Technologies GmbH), Dr. Elke Wanke (Referentin Erneuerbare Gase & Wasserstoffbeauftragte Energie Südbayern Gruppe), Prof. Dr. Georg Stephan Barfuß (Leiter Referat für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen Stadt Regensburg), Sandra Schneider (Wirtschaftsreferentin Landkreis Kelheim) // Foto: Lukas Sendtner, Landratsamt Kelheim