18.10.22 | News

Austausch mit Kooperationspartner in Salzburg & im Chiemgau

Mit welchen Herausforderungen und Ansätzen arbeiten andere Städte und Akteure in der erneuerbaren Energieerzeugung und -versorgung? Darüber informierte sich das Team der Energieagentur im Rahmen einer Exkursion am 10. & 11. Oktober beim Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen und dem Biomassehof Achental.

Erste Station war am 10. Oktober das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR). Das SIR beschäftigt sich mit Fragen der Wohnforschung, Dorf- und Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit sowie Energiefragen und arbeitet dabei, ähnlich wie die Energieagentur, viel auf kommunaler bzw. regionaler Ebene. Das SIR ist weiterhin wichtiger Umsetzungspartner der Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050. Die Energieoptimierung von Gebäuden und Siedlungen sowie die Gestaltung von Planungsprozessen stehen im Fokus von umsetzungsorientierten Forschungstätigkeiten, die mit nationalen und internationalen Kooperationspartnern durchgeführt werden. Der Austausch war aufgrund der Ähnlichkeiten der Städte Salzburg und Regensburg besonders interessant und wertvoll. Im Anschluss stand noch ein Besuch des Stadtteils Lehen an. Dieses wurde mit dem Ziel eines möglichst hohen Anteiles an erneuerbaren Energien saniert. Umgesetzt wurde dies mithilfe hocheffzienter Gebäude (Gebäudehülle, Stromeffizienz) einerseits und der Nutzung thermischer Solarenergie und PV andererseits. Dabei wurde versucht in einem möglichst breiten Ansatz verschiedenste Aspekte der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit (wie Ökologie, soziale Aspekte, Mobilität, Freiraumplanung) in die Gesamtüberlegungen miteinzubeziehen.

Nächstes Ziel war der Biomassehof Achental in Grassau. Dieser wurde geschaffen, um den steigenden Bedarf an Hackschnitzeln und Holzpellets dauerhaft und umweltfreundlich aus regionalen Quellen zu decken. In einer sehr innovativen Gesellschaftsstruktur wird er sowohl von den Gemeinden, als auch von regionalen Bioenergie-Akteuren und so genannten grünen Investoren getragen. Das Achental wurde 2009 als Modellregion für Bioenergie durch die Bundesregierung ausgezeichnet – mit dem Biomassehof als Träger und Motor. Die Bioenergie-Region Achental setzt auf einen konsequent qualitativen Ausbau der regionalen Bioenergie-Wertschöpfungsketten. Der Biomassehof Achental betreut außerdem mehrere Wärmenetze und Heizzentralen auf Biomasse Basis. 

Vor dem Nachhauseweg ging es schließlich noch zur nahegelegenen Kampenwand, wo der neue Input der letzten beiden Tage und die mögliche Anwendung und Übertragung in unserer Region zum Abschluss reflektiert wurden.

 

 

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    EAR Team im Stadtteil Lehen in Salzburg, vor dem Pufferspeicher mit LED Anzeige

    EAR Team auf der Kampenwand